27.06.2016
ASB-Wasserrettungsdienst weiht neues Ausbildungszentrum in Parchim ein
Nächste Ausbildung zum Rettungsschwimmer beginnt am 25. Juli 2016

Zahlreiche Gäste kamen kürzlich der Einladung des ASB-Wasserrettungsdienst Schwerin-Parchim nach, sich die Räumlichkeiten des neuen ASB-Ausbildungszentrums in der Scharnhorststraße 1, in Parchim anzusehen. Zu den ersten Gästen zählte die stellvertretende Bürgermeisterin von Kreien, Daisy Herbst, die Glückwünsche der Gemeinde überbrachte. Ein besonderer Höhepunkt war die Namensgebung des großen Seminarraumes. In einer kurzen Ansprache erinnerte Mike Stiehler, Kreisleiter des ASB-Wasserrettungsdienstes Schwerin-Parchim an den im letzten Jahr verstorbenen Arzt Torsten Seifert. Danach enthüllte er gemeinsam mit Robby Seifert, dem Vater des Verstorbenen, die Namenstafel am Eingang des Seminarraums, der fortan Seminarraum "Torsten Seifert" heißt. "So werden wir Torsten immer in Erinnerung behalten, den wir als liebevollen Menschen, engagierten Ehrenamtlichen, Rettungsschwimmer, Ausbilder und Arzt kennengelernt haben", so Mike Stiehler.
Der Seminarraum „Torsten Seifert“ wurde bereits zur traditionellen Saisonbelehrung mit integriertem Rechtsseminar von 57 Rettungsschwimmern und Schwimmausbildern genutzt. Auf der Tagesordnung standen Einweisungen in das neue Wachbuch, in die Einsatztaktik, in die Prüfungsrichtlinien der Schwimmausbilder und in das neue Rettungsdienstgesetz mit deren Auswirkungen auf die Hilfsorganisationen, die Wasserrettungsdienste betreiben. Ebenfalls wurden den Ehrenamtlichen Erste Hilfe Themen nähergebracht. Auch der Schulschwimmunterricht der zahlreichen Schulen und die flächendeckende Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung in den Sommerferien planten die Seminarteilnehmer.
Im Anschluss referierte Rechtsanwalt Martin Stahl aus Parchim zu traditionellen Themen des Wasserrettungsdienstes wie Garantenpflicht der Rettungsschwimmer und Schwimmausbilder und zum Zivil-, Straf- und Verkehrsrecht. So wurden viele Fragen bezüglich der Rechtsstellung der Ehrenamtlichen im Einsatz beantwortet und auch der Einsatz von Fahrzeugen mit Sonderrechten bei Gefahr für Leib und Leben besprochen.
"Der ASB-Wasserrettungsdienst Schwerin-Parchim wacht mit seinen Rettungsschwimmern an nunmehr 13 Badestellen in der Region. Unter ihnen sind Matzlow-Garwitz, Demen, Kukuk, Goldberg, Brüel, Zachun, Kreien, Neustadt-Glewe, Wöbbelin-Dreenkrögen, Kritzow und Passow. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr das Peenebad in Malchin und die Badeanstalt in Sternberg. Auch auf der Insel Usedom helfen die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer des ASB aus.
An denen vom ASB bewachten Badestellen wird es auch in dieser Saison wieder schwerpunktmäßig Schwimmkurse in den Sommerferien geben. Im letzten Jahr wurden 62 Schwimm- und Rettungsschwimmkurse durchgeführt, bei denen über 1300 Kinder beim ASB-Wasserrettungsdienst das Schwimmen erlernten. "Diese Zahlen wollen die Samariter auch in diesem Jahr wieder erreichen", so Kreisleiter Mike Stiehler.
Wer sich beim ASB-Wasserrettungsdienst engagieren möchte oder sich selbst zum Rettungsschwimmer, Schwimmausbilder, Sanitäter oder Bootsführer ausbilden lassen will, kann sich unter mike.stiehler@gmx.de oder unter der Telefonnummer 0385-20 03 55 300 melden. Die nächste Ausbildung zum Rettungsschwimmer beginnt am 25. Juli 2016 in Matzlow-Garwitz.