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20.09.2017

Gymnasiales Schulzentrum in Wittenburg bekommt schnelles Internet

1. Spatenstich für Erdarbeiten / Landrat Rolf Christiansen: Breitbandausbau auch für bessere Lernbedingungen und die Sicherung von Fachkräften zwingend notwendig

2017-09-19 Spatenstich Wittenburg
Gemeinsamer Spatenstich für schnelles Internet am Gymnasialen Schulzentrum in Wittenburg. An der symbolischen Zeremonie nahmen Landrat Rolf Christiansen, der Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport des Kreistages, Stefan Sternberg, die Bürgermeisterin der Stadt Wittenburg, Dr. Margret Seemann, sowie Vertreter der WEMACOM, der KSM, der Baufirma, der Schule und der Verwaltung teil. © Landkreis Ludwigslust-Parchim

In Zeiten zunehmender Digitalisierung bringt der Landkreis Ludwigslust-Parchim die IT-Ausstattung an den kreislichen Schulen voran. Der Landkreis finanziert außerhalb des geförderten Breitbandausbaus schnelles Internet mit Glasfasertechnologie für das Gymnasiale Schulzentrum Wittenburg aus eigenen Mitteln. Die technischen Arbeiten führt die in Schwerin ansässige Telekommunikationsgesellschaft WEMACOM aus. Am Dienstag (19.09.2017) erfolgte der Spatenstich für die Erdarbeiten durch Landrat Rolf Christiansen.

In etwa zwei Monaten wird in der ersten Ausbaustufe eine Breitbandanbindung von 100 Mbit/s an der Schule verfügbar sein. Der Anschluss kann jederzeit nach Bedarf an höhere Geschwindigkeiten angepasst werden. Einmalige Kosten für die Bereitstellung des Breitbandanschlusses belaufen sich auf 35.700 Euro. Hinzu kommt der monatliche Mietpreis von rund 327 Euro. Der Breitbandauftrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren.

Das Gymnasiale Schulzentrum Wittenburg verfügt derzeit lediglich über einen Internetanschluss von 16 Mbit/s, was die pädagogische Arbeit an der Schule erschwert. „Das muss sich kurzfristig ändern. Wir brauchen zur Umsetzung unseres Medienentwicklungsplanes für unsere Schulen schnelles Internet, auch in den Unterrichtsräumen. Die Schülerinnen und Schüler sollen im Umgang mit modernen Medien auf ihre spätere berufliche Laufbahn vorbereitet werden. In Zeiten zunehmender Digitalisierung ist der neue Kurs des Landkreises als Schulträger in der IT-Ausstattung zwingend notwendig. Das trägt auch zur Sicherung von Fachkräften und zur Stärkung unserer Wirtschaft bei. Diese Ausrichtung ist inzwischen in ganz Deutschland ein Thema“, sagt Landrat Rolf Christiansen.

Dr. Margret Seemann hat als Bürgermeisterin der Stadt Wittenburg die notwendige Schachtgenehmigung für die Erdarbeiten zur Bereitstellung des Breitbandanschlusses zügig erteilt. „Ich begrüße, dass der Landkreis als Schulträger für die kreislichen Schulen eine Vorreiterrolle im Landkreis übernimmt und entsprechende Erfahrungen an die übrigen Schulträger weitergeben kann“, so Dr. Seemann. „Ich bin mir sicher, dass auch die  Schulträger der Grund- und Regionalschulen langfristig sich der digitalen Entwicklung im Schulbereich nicht entziehen können und werden.“

Auch Stefan Sternberg, Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport des Kreistages Ludwigslust-Parchim sowie Bürgermeister der Stadt Grabow und Leitender Verwaltungsbeamter des Amtes Grabow, hält die Ausstattung der Schulen mit modernen Medien für eine wesentliche Aufgabe der Schulträger. „Ich bin sehr erfreut, dass endlich an der praktischen Umsetzung gearbeitet wird. Erste Ergebnisse einer jahrelangen Vorbereitungszeit werden sichtbar“, sagt Stefan Sternberg. Besonders interessiert ist der Ausschussvorsitzende an der Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit mobiler Technik, wofür weitere konzeptionelle Überlegungen des Landkreises in Zusammenarbeit mit den Schulen erforderlich sind.

In den Sommerferien wurden die Hauptarbeiten für die Strom- und IT-Verkabelung der Schulgebäude des Gymnasialen Schulzentrums ausgeführt. Bis Ende des Jahres ist die technische Ausstattung vorgesehen. Hier sollen 40 Unterrichtsräume mit Präsentationstechniken u.a. in Form von interaktiven Beamern ausgestattet werden. Die IT-Kabinette sollen erneuert werden, mobile IT-Technik (Laptop-Klassensätze) soll ebenfalls zum Einsatz kommen.

Insgesamt ist die Umsetzung der neuen Digitalisierungsstrategie an allen kreislichen Schulen im Rahmen des Projektes „Medienzukunft an Schulen“ bis 2022 vorgesehen. Für das Gymnasium Lübz als zweites Pilotprojekt laufen die vorbereitenden Arbeiten für die Schaffung der gebäudetechnischen Voraussetzungen und die technische Ausstattung der Schule ebenfalls.