18.01.2017
Weiterer infizierter Wildvogel im südlichen Teil des Schweriner Innensees gefunden
Veterinärbehörde fasst bisherige Restriktionsgebiete im Bereich der Landeshauptstadt und des Landkreises zusammen / Bis auf Widerruf geltende Allgemeinverfügung mit Beschreibung aller Schutzmaßnahmen im Internet veröffentlicht
Bei einem weiteren im südlichen Teil des Schweriner Innensees aufgefundenen verendeten Wildvogel ist Geflügelpest vom Subtyp H5N8 nachgewiesen worden. Der Fundort des Mäusebussards am Strand von Kaninchenwerder lag in Nachbarschaft vorhergehender Funde im Bereich der Landeshauptstadt seit Anfang dieses Jahres.
Der gemeinsame Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Ludwigslust-Parchim und der Landeshauptstadt Schwerin geht deshalb von einem Infektionsgeschehen in der Wildvogelpopulation aus: Greifvögel und Möwen infizieren sich vor allem durch das Fressen infizierter Wasservögel. Unter Berücksichtigung der betroffenen Wildvogelarten und deren Verhalten hat die Veterinärbehörde die zuvor ausgewiesenen Sperrbezirke und Beobachtungsgebiete zusammengefasst und angepasst.
Eine entsprechende Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung wurde heute (18.01.2017) im Internetportal des Landkreises Ludwigslust-Parchim veröffentlicht. Diese Verordnung gilt bis zum ausdrücklichen Widerruf. Darin sind sämtliche Schutzmaßnahmen sowie die geografische Lage des Sperrbezirks und des Beobachtungsgebiets detailliert beschrieben. Welche Ortschaften in dem ausgewiesenen Sperrbezirk oder im Beobachtungsgebiet liegen, können Geflügelhalter auch mit Hilfe einer interaktiven Landkarte auf der Internetseite des Landkreises Ludwigslust-Parchim ermitteln, indem sie ihre Adresse in ein Suchfeld am oberen Rand der Karte eingeben.
-> Link zur Übersichtskarte Geflügelpest - Aktuelle Sperr- und Beobachtungsgebiete
Zuletzt war der für Wild- und Hausgeflügel hoch ansteckende Erreger H5N8 im Januar dieses Jahres bei einer Schneegans im Schweriner Zoo, bei einem Silberreiher auf der Insel Tannenwerder im Ostorfer See und bei einer Möwe auf der Schwaneninsel im Schweriner See sowie bei einem Habicht in einem Waldstück bei Warlitz im Landkreis Ludwigslust-Parchim nachgewiesen worden.
Weitere Informationen hier auf der Internetseite des Landkreises